hoch hinaus ...

Dieses Jahr geht es mehr in die Höhe. Ich liebe die Alpen und vor allem die Pässe und da macht es doch Sinn eine Tour mitzumachen, wo man auf den Pässen des Giro d'Italia fährt, daher der Name Alpi 4000. Es geht über 1500km und ca. 23.500 Höhenmeter in 6 Tagen. Das wird für mich eine neue Herausforderung, soviele Höhenmeter bin ich in so kurzer Zeit noch nicht gefahren. Los geht es am 25.6.22

  

 

Die Spendenaktion ist auch angelegt und ich würde mich wie immer freuen, wenn ihr fleißig für die krebskranken Kinder spendet, konkret für die Elterninitiative der Kinderkrebsklinik in Düsseldorf. Mit dem Geld werden Aktionen gefördert, mit denen die Kinder eine kleine Auszeit von ihrem Klinikalltag bekommen !

 

https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/42116-alpi4000-1500km-und-23-500hm-fuer-den-guten-zweck

 

Die Vorbereitung läuft seit geraumer Zeit, den Winter auf der Rolle mit Zwift und vielen Rennen oder Intervall Trainings, dann (fast schon Tradition) ein "Trainingslager" auf den kanarischen Inseln und jetzt zuletzt in der Heimat einige 200km Touren um den Körper wieder an die Dauerbelastung zu gewöhnen.

 

Ein Highlight der Vorbereitung wird am 17.6.22 die "Vätternrunde" werden. Das ist ein 315km Event rund um den Vättern See in der Nähe von Stockholm. Dort starten 20.000 (!) Teilnehmer. Es geht Nachts los (die Nächte sind um die Zeit dort sehr kurz) und ich bin schon gespannt wie es laufen wird...

16.6. - 17:30 endlich in Motala angekommen nach 1170km Fahrt ... eigentlich wollten wir zu 4. mit 2 Autos fahren aber dann sind unsere beiden Fahrer an Corona erkrankt und so musste umgeplant werden. Schnell Auto besorgt, Fähre und Brücke (Öresund) gebucht, Treffpunkt mit dem 2. Fahrer Martin in Lübeck ausgemacht und nach Zwischenstopp in Hamburg dann heute morgen weiter.

Sehr schöne Unterkunft, 50m vom See entfernt, typisch schwedischer Stil.

 

Die Wetteraussichten haben uns dann erstmal ernüchtert, der Wetterbericht hat genau von 22:00 - 04:00 eine Regenfront angezeigt. Meine Startzeit sollte um 21:50 sein. Ich habe mich dann aber entschieden, nicht nachts im Regen zu fahren und konnte meine Startzeit auf Samstag morgen 6:24 verlegen. Ich hoffe es bleibt tagsüber einigermaßen trocken ... we will see ...

Martin hat sich entschieden bei seiner Zeit zu bleiben (20:30) er will sich lieber mehr Zeit lassen. Ich wollte aber etwas Gas geben und schauen wie es läuft, auch als Generalprobe für den Ötztalmarathon, der Ende August ansteht (hoffentlich klappt es diesmal).

 

Abends sind wir auf jeden Fall schon mal mit einem schönen Blick auf den See bei schönem Sonnenschein belohnt worden.

 

Es sind wohl doch einige Teilnehmer weniger gemeldet als üblich, "nur" 15.000 laut App. Alle 2 min werden 60 Fahrer*innen auf die Strecke geschickt und das von 19:30 am Freitag bis 6:30 am Samstag !

Heute sind wir noch mal eine lockere Runde gefahren bei sehr schönem Wetter. Blauer Himmel, Sonne, etwas Wind. Haben unsere Startzeit nach hinten geschoben um eine Regenfront in der Nacht auszuweichen.
Start ist nun am 18.6. um 6:24
Die ersten wurden um 19:30 auf die Strecke geschickt. Interessant wie manche ausgestattet sind 😃
So wir haben kurz nach neun, der erste stop nach 85 km. Habe eine gute Gruppe gefunden und versuche da dran zu bleiben. 85 km sind geschafft
12 Uhr - 2. Stopp bei km 173

Pausen mit der Gruppe sind zwar lang aber dafür fahren wir einen 33er Schnitt 😃
15:05 Uhr, letzte Pause bei km 256
Die letzten Kilometer bin ich tatsächlich ohne Kruppe gefahren, die hatten einen technischen Defekt. Aber jetzt schon wieder eingeholt
Geschafft im doppelten Sinne!
Am Ende ist es doch noch hart geworden 
Die Idee heute morgen erst zu fahren war auf jeden Fall die richtige Entscheidung!
Um 4 hat es aufgehört zu regnen. Beim Start waren die Straßen noch nass aber nach 1h ging es gut.
Bin erst in einer kleinen Gruppe und dann 185km mit einer größeren Gruppe gefahren die letzten 110km zu 70% alleine - die letzten 30km mit Krämpfen in beiden Beinen 😕. Ich habe wohl doch zu wenig Elektrolyte genommen. Bei dem Wind merkt man die Hitze nicht so und die zehrt dann doch. Auf jeden Fall konnte ich nur noch halbgas fahren und konnte teilweise nicht mal mehr eine "Ruheposition" für die Beine finden, da sofort wieder ein Krampf losging ... zum Glück kam dann für die letzten 5km noch eine Gruppe und da konnte ich dann sogar noch mithalten.
Der Wind heute war 20-45km/h - den möchte man nicht von vorne haben …
In der Gruppe war es recht easy - 200W und 35km/h oder mehr … danach alleine war teilweise sehr hart vor allem bei dem Wind. 

Insgesamt eine tolle Erfahrung - wieder was dazugelernt ! Es waren dann wohl doch "nur" 12.200 Fahrer*innen. Aber immernoch eins (oder das) der größten Amateur Events überhaupt.

 

Es hat sich mal wieder gezeigt, dass man bei so Veranstaltungen auch flexibel sein muss, sich den lokalen Gegebenheiten an dem Tag anpassen.

So war die Kleiderwahl genau richtig, in kurz kurz kam ich gut durch (immerhin noch ein leichtes Unterhemd drunter), beim Start 15 Grad (gefühlt 13 durch den Wind) - Nachmittags 21 Grad (im Schatten, aber den gab es auf der Strecke kaum).

 

Von der Natur habe ich gar nicht so viel mitbekommen als ich in der Gruppe war, da man sich da doch immer konzentrieren muss, damit es keinen Unfall gibt. Kurios: kurz nach dem Start stand ein Bus quer auf der Straße (er hat entschieden zu wenden und kam nicht klar). Wir sind mit einer kleinen Gruppe vorbei, aber dann war der Rest (55 Leute) weg ... das war nicht vorteilhaft, da man weniger Windschatten hatte. Aber das kleine Team funktionierte nach einer Weile ganz gut (Belgischer Kreisel) und irgendwann haben wir ja dann die "Time for Ghana" Truppe gefunden.

 

Dieses Jahr hat man die Streckenführung leicht verändert (im Norden) damit man weniger Straßenverkehr hat. Das hat aber dazu geführt, dass es erstens 315 (statt 300) km waren und kurz vor Schluss noch ordentlich Höhenmeter dazukamen. Das hat manche dann doch überfordert.

 

Empfehlen kann ich die Veranstaltung, top organisiert (gibt es ja auch schon seit 1966) und meistens schöne Strecke. Man muss hier halt mit Wind rechnen ...

 

Ein Bild von Sportograf habe ich mir dann doch noch gegönnt :-)


Bormio

23.6.22: Gestern bin ich in Bormio angekommen, nach Zwischenstopp bei guten Freunden in München. Das Wetter war noch nicht optimal, wolkenverhangen, etwas Nieselregen aber die Aussichten sollten besser werden. So bin ich erstmal in die Sauna und habe mir abends eine Pizza gegönnt (die übrigens nicht besser war als die die man bei uns so beim Italiener bekommt).

 

Heute ist das Wetter wirklich herrlich, 23 Grad, Sonne, ein leichter Wind. So habe ich für den Vormittag eine kleine Wanderung geplant. Herrlicher Wanderweg mit schönen Ausblicken. Genau das Richtige für den Start in den Tag. 

Jetzt lege ich nochmal Hand an an mein Rennrad und mache eine kleine Tour. Nicht zu viel, denn die Körner brauche ich ja noch. Wollte eigentlich noch die Kette wechseln lassen, aber der Service um die Ecke ist bis Sonntag ausgebucht (war ja klar). Ist zwar nur eine 10 min Sache wenn man es kann aber so muss ich es doch selber machen...

Habe dann heute noch eine Tour mit dem Rad gemacht, damit die Beine nicht ganz aus der Übung kommen…

Anfangs war das Wetter noch schön, später hat es sich dann ganz schön zugezogen.
Heute Vormittag habe ich nochmal eine 12 km Wanderung gemacht um das Wetter auszunutzen- es sollte nachmittags eigentlich schlechter werden aber wie so oft in den Alpen stimmte es nicht ganz. Es ist kein Tropfen runtergekommen.
Dafür habe ich gleich meine Startunterlagen abgeholt und dabei interessante Leute kennengelernt. 2 aus Deutschland sogar aus Mühlheim und Düsseldorf Gerresheim 😃 Haben schon mal die Nummern ausgetauscht vielleicht können wir sogar ein paar km zusammen fahren. Das ist gerade hier mit den Höhenmetern nicht ganz einfach da am Berg jeder sein Tempo hat. 
Den Mühlheimer werde ich im August wohl mit nach London nehmen er suchte noch eine Mitfahrgelegenheit- er fährt auch London - Edinburgh- London 😃
Bin auch noch auf eine gute App aufmerksam gemacht worden, die das Wetter auf der Strecke zeigt.
Da sieht man u.a. dass wir am Samstag am ersten Berg oben auf 2600m nur 5 Grad haben werden! Später unten im Süden um Turin herum (Tag 2 oder 3) werden wir bis 34 Grad haben und Gegenwind… zum Glück sind hier wieder Aufleger erlaubt, damit ist es gerade bei Gegenwind einfacher.
Der Belgier will am Dienstag schon ankommen da er am Sonntag in Belgien an einem Event teilnehmen will und bis dahin mit dem Fahrrad da sein muss - er fährt die 1000km bis dahin auch noch mit dem Rad ! 
Heute Abend habe ich mich mal für das 4 Gänge Menu im Hotel eingeschrieben um mich nochmal gut zu stärken- und in den nächsten 4-6 Tagen wird das Essen wohl sehr eingeschränkt sein (Pasta Pasta)
Morgen geht es sofort nach dem Start ca 1400 hm auf den Passo Gavi (2600m) dann auf den Mortirolo (1800m) und schliesslich an den Comer See wo wir mit der Fähre übersetzen 😃

Ab morgen 25.6. um 7:00 solltet ihr hier sehen wo ich bin, momentan sieht man nichts, das funktioniert erst, wenn wir gestartet sind. Entweder meinen Namen oder Startnummer 88 eingeben:

 

https://www.icron.it/live/random/2246/6rI3JN43Ov436TW7CjnqVFGZPvuh3LPegwdHB0SVUPM=

 


Start um 6:42 Uhr

Das war schon der erste Fehler Einerseits, der Start war zwischen sechs und 7:00 Uhr. Ich dachte es geht für alle um 7:00 Uhr los. Jetzt sind schon die ersten Kilometer gemacht…
Circa 270 Leute sind heute gestartet, sechs davon habe ich schon überholt… Aber das ist hier ja nicht das entscheidende. Bin jetzt auf dem Paso die Gavia
Vorhin bin ich schon durch den Ort Sankt Nicolo gekommen. Da war ein Thermometer welches 5° angezeigt hat. Ich bin trotzdem in kurz kurz unterwegs. Am Berg ist das besser für mich

Nach 55 Minuten bin ich endlich in der Sonne angekommen. Jetzt beginnen die Serpentinen hoch zum Gavia

8:08 Uhr, die ersten 1000 Höhenmeter sind geschafft. 1 Stunde 25 unterwegs

Erster Zwischenstopp, Zwangspause wegen Schafen. Der Schäfer war ganz schön sauer dass ein paar Radfahrer die doch etwas aufgescheucht haben !

Erste Kontrolle bei Kilometer 25 und 1400 Höhenmeter. Jetzt geht es auf die Abfahrt. Die letzten Kilometer waren sehr schön, in der Sonne und nicht zu steil. Teilweise waren es schon 14 %
So ich bin schon die Hälfte der Abfahrt gefahren, wollte aber trotzdem mal eine Pause machen um wieder Fotos für euch hoch zu laden. Wir haben Superwetter und es macht richtig Spaß.

9:35 Uhr, so ist das und fährt 2 Stunden rauf und 30 Minuten runter. 

So jetzt bin ich dann wirklich auf dem nächsten Pass: Passo Mortirollo. Jetzt geht es wieder 13 km bergauf. Momentan bin ich 3 Stunden und 15 Minuten gefahren

10:46 Uhr, bin jetzt bei Kilometer 69 und 2068 Höhenmeter. Habe gerade Greg und Bob aus den Staaten getroffen. Bob nimmt zum siebten Mal an dieser Runde teil!
11:15 Uhr, den zweiten Kontrollpunkt erreicht. 74 km und 2400 Höhenmeter bisher 4 Stunden und 17 Minuten unterwegs der Mortirolo Pass ist also geschafft
Jetzt fahre ich hier gerade auf 1800 m Höhe einen sehr schönen Weg entlang weiter Richtung Süd West, zum Comer See. Das ist die zweite Etappe.

13:00 Uhr, gerade eine kleine Pause am Flüsschen ADAM gemacht, ich möchte die Tour ja auch etwas genießen… Ich bin jetzt bei Kilometer 120 und habe 10 % der Höhenmeter hinter mir 2700. Vorhin durfte ich eine sehr schöne Abfahrt fahren schnell durchweg toller Asphalt so wie es sein soll

Jetzt sind wir schon einige Kilometer flach unterwegs, leider mit Gegenwind, komme aber trotzdem gut voran. Bin auch zweimal kurz bei Gruppen mitgefahren, aber die sind zu langsam.

Man sollte nicht einen Blog aufnehmen und gleichzeitig fahren! Habe gerade einmal eine Abfahrt verpasst, aber alles gut. Jeden Fall ist es ein sehr schöner Weg hier an dem doch recht großen Fluss

16:10 Ankunft an der Fähre am Comer See. Ende der 2. Etappe. 196km und ca 3000 Höhenmeter. Sitze gerade auf der Fähre leider auf der Sonnenseite. Eigentlich schön aber heute brennt sie schon ganz gut ! Habe schon 29 und 27 Grad auf den Thermometern gesehen. 
Die letzten Kilometer am Comer See waren sehr schön !
Davor war es schon anstrengend da es permanent Gegenwind gab. 
Irgendwann brauchte ich wieder Wasser (zwischen den Stationen waren 122km) aber in Italien kann man nicht an jeder Tankstelle Wasser bekommen. Supermärkte oder Kioske waren auch nicht zu finden so dass ich einen Einheimischen gefragt habe. Das hat aber auch nicht gefruchtet zumindest habe ich da nichts gefunden.
1 km weiter gab es dann doch einen Lidl …
Bin jetzt 9:30 unterwegs ca. 8:30 reine Fahrzeit. Ich treffe immer mal wieder auf kleine Gruppen aber die fahren nur ca 26-27km/h …

Etappe 3 führt nun von Belagio nach Busto Richtung Süd West, ca 67km und 900 Höhenmeter 

Direkt nach der Fähre 400 m Anstieg auf 6 km mit teilweise 13 % Steigung. Aber nach 1 Stunde sind wir an einem Heiligtum der Rennradfahrer angekommen: der Kapelle von Gisela. Die erste Kapelle die ich gesehen habe, in der Rennräder ausgestellt sind und alle Größen des Rennrad Sports verewigt.

Die Madonne der Ghisel ist die Schutzheilige der Rennradfahrer 😃

Gleich 19:00 Uhr, Zwangspause weil Frank mal wieder zu optimistisch war was den Akkustand von seinem GPS Gerät anging und sich drauf verlassen hat dass das Gerät warnt wenn der Akkustand niedrig ist. Das war aber nicht der Fall! Auf einmal war das Gerät aus. Ich dachte schon die Aufzeichnung wäre dahin aber jetzt stellt das Gerät die alte Sitzung wieder her war ja schon mehr als 10 Stunden Strecke knapp 240 km und 3800 Höhenmeter aufgezeichnet waren. Das dauert aber sehr lange jetzt schon 8 Minuten…

Der nächste stop ist noch circa 25 km entfernt  aber mein Wasser ist schon wieder alle. Bei der Hitze verbraucht man doch ganz schön. Ich war schon froh dass ich teilweise eine Wolke vor die Sonne geschoben hat das war sofort angenehmer zu fahren.

20 Uhr, dritte Etappe abgeschlossen! 260km knapp 4000 Höhenmeter. Jetzt geht es weiter nach Biella, nochmal 85km
Es ist 21:12 Uhr, ich bin jetzt 12 Stunden in Sachsen, 14,5 Stunden unterwegs. Habe noch circa 2 Stunden vor mir und dann wird hoffentlich das Nachtlager aufgeschlagen. Abends ist es wesentlich angenehmer zu fahren obwohl es immer noch warm ist aber die Sonne ist zumindest weg. Beim letzten Kontrollpunkt hätte ich auch mal Menü essen können, natürlich Nudeln, aber ich hatte keinen Hunger. Ich wollte unbedingt ein Eis und nirgendwo auf der Strecke gab es welches. Und genau jetzt nach 12 Stunden habe ich eine Eisdiele das muss jetzt sein!
Leider ist Schlange sehr lang und Bearbeitungsgeschwindigkeit niedrig aber egal Zeit nehme ich mir jetzt gut
23:30 Endlich angekommen- 4. Etappe beendet. 346km und 4400 Höhenmeter in ca 14h Fahrzeit 
Nachts zu fahren macht fast mehr Spaß zumindest wenn die Strecke an sich nicht so viel hergibt.
So konnte ich schön im Auflieger fahren, wenig Autos angenehme 21 Grad…
Jetzt freue ich mich erstmal auf die Dusche und dann aufs Feldbett 😃

Tag 2

Um 5:05 Uhr heute Morgen ging es für mich wieder weiter. Die Nacht war hart im doppelten Sinne, mit 90 Leuten in einer Turnhalle auf einer ISO Matte. Habe wahrscheinlich 3 Stunden geschlafen aber besser als nichts. Jetzt bin ich schon wieder auf der Strecke und habe die ersten 650 Höhenmeter hinter mir. Heute geht die fünfte Etappe über 117 km 2950 Höhenmeter.
So es ist gleich 8:00 Uhr morgens, bin seit 3 Stunden unterwegs. Es ist direkt mit einem heftigen Anstieg angefangen, direkt nach dem aufstehen natürlich suboptimal. Teilweise 14 % steigen aber nach 650 Höhenmetern gab es eine schöne Strecke hinunter, die sich bis gerade hingezogen hatte mit ein paar Wellen natürlich gab es auch schon die obligatorische Schotterpiste wo man immer aufpassen muss, dass man heil durchkommt. Mittlerweile ist die Sonne rausgekommen und man merkt schon welche Kraft sie entfaltet. Ich bin mal gespannt wie es heute Mittag wird…
8:15 endlich Frühstück 😃 sitze auf der Terrasse eines Cafés am Rande eines Dorfes. Frühstück heißt hier in Italien natürlich immer etwas Süßes aber das ist mit jetzt auch egal. Gestern bei der Ankunft an der Nachtstation gab es Essen für 10€. Das war ein kleiner Teller Reis, den ich mir im 23:45 noch reingezogen habe damit die Speicher wenigstens etwas aufgefüllt werden. Und es gab Wurst und Käse aber ohne Brot 🤔
Ich bin zwar schon um 4:10 aufgestanden aber habe bis 5 gewartet da dann die Kaffeebar aufgemacht hat.
Mittlerweile habe ich 405km und ca 5400 Höhenmeter.
9:45 Uhr, schon der zweite Stopp heute. Die Beine sind leider nicht so gut wie gestern und ich glaube ich muss erst mal ein bisschen Pasta essen. Habe gerade hier in einer Taverne auf dem Weg gefragt ob die mir jetzt schon welche machen können. Und sie machen wir welche😃
Danach geht es rauf auf nach Ceresole. Noch circa 1600 Höhenmeter auf 30 km.
12:00 habe gerade die 5. Etappe beendet. Das war ein hartes Stück Arbeit ! Die letzte Steigung hatte es in sich mit teilweise 15% - ein Schild sagte sogar aus 15% auf den nächsten 4 Km ! Aber das waren nur 2-3 Stellen wo es so steil war. 
Am schlimmsten war der 4km lange Tunnel mit ca 6% Steigung und leider vielen Autos und Motorrädern. Ich wollte schon den dB Messer rausholen so laut war das !
Kurz vor dem Ende wurde ich noch durch eine Prozession aufgehalten aber zum Glück hat es nicht lange gedauert.
Jetzt habe ich 462 km und ca 6850 Höhenmeter bei knapp 20h im Sattel
Heute ist echt nicht mein Tag, die Beine sind nicht gut trotz zweimal Pasta essen und der Anstieg am Berg sehr anstrengend. So hält sich der Spaß natürlich auch in Grenzen auch wenn die Landschaft toll ist.
Jetzt ist es 16:30 und ich bin schon wieder fast unten vom 2600m hohen col de Nivolet. Der war auch schon Schauplatz vom Giro 2019.
Um 12 hatte ich Pause an einer Kontrolle gemacht und nochmal Tortellini bestellt in der Hoffnung dass die Beine wiederkommen- aber das taten sie nicht. Vielleicht brauchen sie doch mehr Ruhe zwischendurch  🤔

ich habe 517km gefahren bei 8086 Höhenmetern (nach Plan sollten es 400hm mehr sein aber egal). Heute schaffe ich nur 2 Etappen da die 3. wieder sehr viele Höhenmeter hätte…
Von daher sollte genug Zeit sein dass die Beine wieder beikommen …
Außerdem habe ich es mal wieder geschafft meine Brille zu schrotten 😩 hatte sie ins Trikot gesteckt vorne am Reißverschluss und dann hat sie sich irgendwann gelöst ist runtergefallen und ich mitdemHinterrad drüber …
Und ich habe es wieder geschafft das GPS Gerät leerlaufen zu lassen. Gestern hielt es 12h und ich wollte es gerade nach 11:45 an die Powerbank stecken da war es aber schon zu spät. Da ich aberehgerade in einer Trattoria sitze macht das nichts.
Jetzt also nochmal weiter radeln bis 20:00 Uhr oder so …
20:45 - endlich angekommen! 610km und 8750 Höhenmeter oder mehr …

Als ich am letzten Stop mit dem Akkuproblem los bin dachte ich es sind noch 85km aber es waren doch noch mehr und wenn man sich darauf eingestellt hat ist es frustrierend wenn es dann doch nochlänger dauert (5km)
Hatte noch eine Gruppe überholt aber die hat mich dann wieder kassiert…
Zwischendurch noch 2 mal Regen gehabt - zwar nur kurz aber man weiß ja nie wie lang es geht …

Am Kontrollpunkt gab es die Möglichkeit ein Zimmer zu nehmen für 30 €. Das habe ich mir heute gegönnt denn ich brauche echt Schlaf und in der Sammelunterkunft ist das kaum möglich. Zum Glück habe ich ein Zimmer mit Föhn denn mein iPhone hat auch etwas Wasser abbekommen bei dem Regen und so hat es nicht geladen. Das fehlte natürlich auch noch. Aber 10 Minuten Föhn hat geholfen!

Am Ende des Tages waren die Beine auch schon wieder besser wahrscheinlich mussten sich die Pasta erst über den Tag in Energie für die Muskeln umwandeln… Reine Fahrtzeit bin ich denke ich sehr gut unterwegs, durch die vielen Pausen ist die Protozeit nicht so toll aber  bin schon weiter als mein Plan. Eventuell reichen doch fünf Tage und nicht in sechs.

Etwas positives hatte der Tag aber auch, ich habe zwei Murmeltiere gesehen eins davon sogar fotografiert. Dazu ein Rehkitz und zwei Füchse!

Jetzt muss ich aber ins Bett, denn um 4:20 Uhr klingelt der Wecker damit wir wieder früh auf der Piste sind . Morgens kann man einfach besser fahren als mittags. Und morgen stehen direkt zu Anfang 1800 m Berg auf an …

Tag 3

5:00 Uhr morgens, ein neuer Tag beginnt…
Heute läuft es schon viel besser als gestern Abend. Die fast 6 Stunden Schlaf haben wohl echt gut getan. Die ersten 800 Höhenmeter sind schon wieder gemacht, bin heute mit einem jungen Belgier unterwegs und der hatte gestern auch zu kämpfen.
Die 30 € für das Hotel haben sich auf jeden Fall gelohnt!
So sehen 900 Höhenmeter aus.

Normalerweise ist die Luft morgens in den Alpen sehr schön, aber gerade dachte ich ihr riecht etwas nach… Und dann habe ich einen Mitfahrer gesehen der hinter einem Stein. Auch das kommt vor bei Langstreckenfahrten, dass man nicht immer eine Toilette findet…
7:50 Uhr, die ersten 1800 Höhenmeter am Stück sind geschafft. Hat ganz gut geklappt, die Beine sind gut, der Rücken tut etwas weh aber es geht. Der Ausblick hat wieder mal entschädigt.
Auf den Bildern kommt es nicht wirklich heraus aber der Ausblick ist beeindruckend.
10:00 Uhr, wir sind in This Trier angekommen, 2400 Höhenmeter heute bei 56 km. Insgesamt bin ich bei 664 km und 11.150 Höhenmeter. Von den Höhenmetern her fast die Hälfte geschafft!
Das war gerade eine richtig geile Abfahrt von Seth Trier 11 km am Stück runter. Freut euch auf das Video!
12:15 die erste Etappe für heute geschafft insgesamt die 7. von 14 damit auch schon etwas mehr als die Hälfte der Distanz und Höhenmeter: 734 km und 11220 Höhenmeter bei etwas mehr als 32h Fahrzeit
Auf dem Weg durch den Glutofen um Turin weiter Richtung Osten. 35 Grad in der Sonne, da gehört auch folgendes Bild zum Alltag von Randonneuren 😃
Puh 4h bei 35 Grad in der Sonne - eine andere unbekannte Art der Anstrengung- zum Glück hatten wir Gegenwind der hat etwas Kühlung gebracht auch wenn es dadurch länger gedauert hat. 
Noch eine Etappe über 90km für heute 
Wir sitzen an einem schönen See aber haben uns entschieden rein zu gehen weil dort ein Ventilator läuft. Frische Luft haben wir ja genug bekommen…

Die Füße scheinen zu explodieren, weil sie durch die Hitze und die Schwerkraft immer dicker werden.
Die 97km waren bisher die uninteressantesten, da es fast nur über Landstraße ging, keine Berge. Aber wir hatten ja unsere Herausforderung mit der Temperatur und dem Wind …
Jetzt ca 18 Uhr geht es weiter nach Rescaldina wo ich dann auch meine Ersatzbrille bekomme, denn da ist das Depot wo wir Sachen hinterlegen konnten. Auch ein neues Shirt macht Sinn 😯 
20:00 Uhr: noch mal eine letzte Pause und 50 km zu fahren. die letzte Etappe ist wesentlich angenehmer zu fahren als Nachmittag. Es sind mittlerweile angenehme 29° und kaum noch Gegenwind. So sollte das Fahrradwandern eigentlich sein schön entspannt !
Kurz vor dem Ende der Tour werden wir leider ausgebremst durch einen Zug der LKW transportiert und nicht mehr weiter fährt. Er versperrt den Bahnübergang und keiner weiß wie lange noch…
22:20 Etappe 9 von 14 abgeschossen- ca 923km und 12200 hm. Die letzte Etappe war so angenehm zu fahren - laue Temperaturen kein Wind kaum Autos - herrlich ! Auch durch die Stadt ging es dadurch viel besser.
Eigentlich sollte man die nächste Etappe auch noch fahren die ist auch relativ flach … aber erstmal schlafen und es entspannt angehen. Da hilft mein Radfahrkumpel Philippe aus Belgien mit dem ich die Tour heute gemacht habe.

Tag 4

Sina anrufen, ich bin wieder auf dem Weg. Ruf Philipp ist weiß ich nicht er wollte schon vorfahren, ich hoffe wir treffen uns noch heute. Jetzt ist es wieder sehr schön zu fahren, frisch, flach undleer. Das wird sich heute Nachmittag ändern. Jetzt bin ich auf Etappe zehn und die elfte Etappe hat fast 3000 Höhenmeter und 167 km.
Diese Nacht habe ich im großen Schlafsaal geschlafen, es war aber diesmal besser als beim ersten Mal. Es waren weniger Leute und es waren bessere Matratzen man konnte wählen, ich habe mich diesmal für eine dicke Matratze entschieden. Ohne Kopfkissen kann zwar trotzdem etwas unbequem aber wenn man so müde ist ist das auch egal. Nur ein paar italienische Kollegen haben sich noch relativ laut unterhalten, das hat etwas gestört.
Man sagte uns, dass es heute Morgen Frühstück gebe. Das war Wasser rufe Saft und Kuchen. Das ist halt ein italienisches Frühstück. Leider gab es keinen Kaffee war aber auch nicht zu erwarten da wir in einer Turnhalle untergebracht.

Immerhin habe ich jetzt wieder eine Brille denn der letzte Stock war die Station, wo wir unsere Sachen abgeben können, zum auffüllen endlich auch wieder ein neues Trikot, das andere war schon sehr stark durchgeschwitzt
Das war eines der einzigen Highlights auf der Strecke. 90 km die mehrfach durch Städte ging und durch Berufsverkehr. Am Ende auch noch Gegenwind. Ein krasser Gegensatz zu der letzten Etappe gestern Abend. Ich hatte noch überlegt ob ich einfach weiter fahren soll, weil ich mir schon dachte das es morgens voller wird und mehr stop and go. Aber auf der anderen Seite ist zu zweit fahren abwechslungsreiche, und Philippe wollte übernachten. Leider hat es heute Morgen mit der Fahrt zusammen nicht geklappt, da ich noch ein paar Sachen regeln musste morgens und Philippe schon vorgefahren ist. Habe ihn auf der Strecke aber nicht getroffen… 
Um 8:10 Uhr heute Morgen habe ich die 1000 km Marke passiert. Da war ich 42 Stunden auf dem Rad und insgesamt 73,5 Stunden unterwegs. 12.500 Höhenmeter circa.

Jetzt liegen die Städte in dich hinter uns und es geht in die Berge. Ist zwar anstrengender aber schöner zu fahren!
Um 10:00 Uhr habe ich 1 bar passiert an der schon 29° angezeigt wurden, obwohl es bedeckt ist. Ich weiß gar nicht ob ich mich darüber freuen soll oder nicht denn ohne Sonne wirken die Bilder natürlich viel grauer und nicht so brillant. Bin jetzt an einem sehr schönen See und gerade durch den Ortl Lovere gefahren 
Das war eine der schönsten Teilstrecken der Tour bisher, immer schön am See entlang!
Gleich 14:00 Uhr, und es war klar dass das auch noch kommen musste: jetzt bin ich hier mitten in einem Sommer Gewitter in den Bergen. Es war schon 30° und schwül und daher ab zu sehen…
15:15 Uhr kurze Mittagspause nach knapp 200 km und 1600 Höhenmeter heute. Habe mich so auf eine Pizza gefreut aber leider ist der Ofen schon aus😕 jetzt gibt es stattdessen mal wieder Brot hoffentlich diesmal nicht so trocken wie heute Morgen. Brot können die Italiener halt nicht…

Der Regen war zum Glück nur von kurzer Dauer, beim zweiten dicken Schauer habe ich mich in einem Café untergestellt, Eis gegessen und noch ein paar Eiswürfel für meine Wasserflaschen besorgt. Die sind Gold wert bei 30° da sonst das Wasser schnell lauwarm wird.
Vorher war ich übrigens am Lago d“Iseo da ist dann auch noch eine Sentaudlöser Bild entstanden 😃
Das sind nun aktuellere Bilder, sitze gerade am Lago d“Idro. Gleich geht es dann noch 60km und ca 1800hm weiter Richtung Gardasee wo dann die nächste Übernachtung ansteht.
Also das Ende der Tour hat auf jeden Fall entschädigt für den schlechten Anfang!
Es gibt so schöne Abfahrten hier in der Nähe vom Gardasee viele Aufnahmen gemacht und heute schon um 19:30 Uhr angekommen. Waren dann 260 km und circa 3100 Höhenmeter und noch eine Tour zu machen wäre heute zu viel gewesen. So machen wir morgen noch zwei Etappen und den Stelvio dann am Freitagmorgen zum Abschluss.
Da wir heute mal früh angekommen sind gibt es mal Zeit für Eis und Bier - ja die Kombi ist nicht normal aber nach so einem Ritt isst man alles 😃 und die Pizzeria hier oben in Vesio am Gardasee hatte keinen Platz mehr.
So viel passt da hat man einfach keine Lust mehr darauf und möchte mal etwas herzhaftes. Aber gut heute noch nicht, dann haben wir noch was für morgen vor.

Falls nicht alles korrekt geschrieben ist, liegt es daran dass ich meine Lesebrille mal wieder verloren habe…

Jetzt nutze ich wieder Sprache zu Text.




Tag 5

Heute geht es früh auf die Reise, da wir schon früh aufgewacht sind. Im Schlafsaal ist es einfach nicht sehr erholsam. Gleich um 4:00 Uhr morgens geht es los auf die nächsten zwei Etappen
Ich habe heute schon drei Yogamatten übereinander gelegt und trotzdem war es unbequem. Kopfkissen habe ich aus Regenjacken gemacht.
Das war schon mal ein guter Start in den Tag! Wir haben sogar um 3:30 Uhr morgens richtiges Frühstück bekommen mit Kaffee Brot Schinken und Käse!

Und dann sind wir gerade runter zum Gardasee und um Norden entlang der Westküste gefahren, dabei in den Morgen hinein gefahren. Sehr schöne Eindrücke
6:42 Uhr, ich habe gerade meinen vierten vollen Tag beendet, sprich 96 Stunden unterwegs davon 52,5 Stunden im Sattel Circa 1232 km gefahren und 15.650 Höhenmeter.
8:15 Uhr: sind schon am ersten stop angekommen, die zwölfte Etappe beendet. Gerade rechtzeitig vorm Regen reingekommen. Das war eine sehr schöne Etappe, sehr schöne Landschaften und Abfahrten. Leider kam die Sonne nicht raus, daher sind die Bilder auch alle etwas grau. 

Zwischendurch hat sich der Hintern an der üblichen Stelle gemeldet, mit Schmerzen dass man nicht weiß wie man sich hinsetzen soll. Aber noch mal eingecremt und irgendwann geht es wieder vorbei.

Für heute steht noch eine Etappe an aber erst mal muss der Regen aufhören.
13:00 Etappe 13.von 14 beendet 😃

Anfangs sind wir 1h durch den Regen gefahren aber Richtung Norden hat es dann aufgeklart. Dann ging es weiter nach Meran. 

Leider hatte ich wieder erst Pech und dann Glück im Unglück- ich war auf einem schönen Radweg unterwegs durch eine schöne Landschaft als ich ein schönes Haus gesehen habe. Plötzlich hat mich mein Fahrrad ausgehebelt, was ist passiert: auf dem Radweg lag ein Stein von 3x5 cm 😕

Ich habe mich also mit dem Fahrrad überschlagen aber es ist nichts schlimmeres passiert die üblichen Blessuren am Knie Ellbogen und Schulter 
Der Reifen war platt, weil der Schlauch natürlich durchgeschlagen ist.Der erste Schlauch den ich gewechselt habe ließ sich mit meiner Pumpe nicht aufpumpen , den zweiten Schlauch angebracht, Die Pumpe ließ sich fixieren aber es kam keine Luft in den Schlauch, Pumpe anscheinend defekt. Zum Glück kam Philippe circa 10 Minuten später und hatte eine funktionierende Pumpe.

Dann ging es die restlichen 40 km und 600 Höhenmeter weiter nach Meran.
Habe mich jetzt doch entschieden noch den Stelvio zu fahren, also die letzte Etappe. Das sind noch mal 97 km 2500 Höhenmeter. Bin um 14:15 Uhr gestartet das sollte also passen
In Meran ist das Wetter wesentlich besser geworden, 27° daher ist es zu schade weil dem Wetter nur rum zu sitzen. Außerdem habe ich eh keine Wechselklamotten dabei müsste noch den ganzen Tag in den Rad Klamotten verbringen
Der Kontrollpunkt am Ende der Etappe nach unbemannt d.h. es gab keine Auslegung aber Philippe und ich hatten eh Heißhunger auf Pizza. Leider war es um die Mittagszeit wie viele Pizzerien machen dann keine Pizza, warum auch immer. Wir haben dann eine Bude gefunden die Pizza macht leider direkt gegenüber von einer Baustelle so dass es sehr laut war. War uns aber egal die Pizza Gyros akut getan und die Cola dazu auch. Im Spar habe ich mir noch eine Tüte Haribo geholt, meine Flaschen mit Wasser aufgefüllt und Elektrolyt und so sind zumindest die Vorräte da. Die einzige Sorge ist mein Hintern aber das kenne ich ja schon von anderen langen Touren…
16:00 Letzte Stärkung mit Eis und Cola bevor es in den Berg geht…
Um 17:00 Uhr den Einstieg gemacht in den Bus hoch zum Stilzer Joch oder auch Stelvio. 1800 Höhenmeter liegen vor mir.

17:50 Mittlerweile 600 Höhenmeter geschafft
18:47 Uhr: 1200 Höhenmeter geschafft also zwei drittel vom Stelvio. Noch 600 Höhenmeter.
Um 19:57 oben gewesen- reine Fahrzeit 2:36 - Jetzt erstmal stärken und dann in die Abfahrt nach Bormio - mehr später 😃

Eigentlich wollte ich jetzt die Statistiken zu meiner Tour aufzeigen, aber Wahoo hat mal wieder Probleme zu synchronisieren ;-(

Aber das hole ich dann nach. Ich habe noch eine sehr schöne Abfahrt gehabt und viele Bilder und Videos gemacht, kommt alles noch.

 

Ich wollte noch ein paar Bemerkungen loswerden, die mir während der doch sehr anstrengenden Fahrt zum Stelvio gekommen sind.

Das war schon hart, auch für mich der einiges gewohnt ist. Die letzten Höhenmeter sind ja auch immer langsamer geworden, aber insgesamt war das doch eine tolle Erfahrung, sich da durchgekämpft zu haben. Zum Glück gab es auf halber Strecke (900 hm) einen Brunnen so dass ich meine Flaschen auffüllen konnte, sonst hätte ich wohl abbrechen müssen.

Dann gab es noch eine sehr rührende Geschichte: es gab nämlich viele Murmeltiere zu sehen, aber eines wurde wohl gerade erst überfahren und ein anderes hat noch nachgeschaut, vielleicht war das der Partner / Partnerin ??

 

Und dann war der Tag heute insgesamt vielleicht eine Metapher für die Kinder in der Kinderkrebsklinik. Tim, du wolltest denen ja aus dem Blog vorlesen. Der Tag begann im Regen, durch den wir uns durchkämpfen mussten, dann hatte ich einen Sturz mit viel Pech aber Glück im Unglück und schließlich wurde ich doch für meinen Einsatz (heute nach 2 Etappen mit 180km und 3100 hm doch noch diese Mamut Etappe mit 97km und 2500 hm anzuschließen) belohnt durch herrliche Ausblicke und Impressionen !


Der Tag danach

So erstmal etwas ausgeschlafen :-) Mittlerweile ist der GPS track auf Strava gesichert, musste erstmal 2 Teile zusammenfügen, wollte ja schon das komplette Bild haben. Die Höhenmeter passen nicht ganz aber das passiert schon mal, da die GPS Geräte ja barometrisch messen ...

 

Es sind bisher tolle 852€ zusammengekommen, aber da geht doch sicher noch was :-) Die Kilometer waren diesmal wirklich sehr hart erkämpft, gerade die letzten ... wäre ich die 62h:48min flach gefahren, wäre ich auf ca 2000km gekommen ...

 

Hier noch ein paar Bilder vom Stelvio

Jetzt auch auf Strava komplett 😃

Mit dem Event habe ich dann auch die Qualifikation für PBP 2023 geschafft- d.h mit 8000 Menschen nächstes Jahr auf den Trip von Paris nach Brest und wieder zurück (1200km) 😃

 

Ich habe mittlerweile von jedem Tag ein Video erstellt das findet ihr hier:

 

Alpi 4000 -2022 - Day 1 - Stages 1 - 4

 

Alpi 4000 - 2022 - Day 2 - Stage 5 - 6

 

Alpi 4000 - 2022 - Day 3 - Stage 7 - 9

Alpi 4000 - 2022 - Day 4 - Stage 10 - 11

Alpi 4000 - 2022 - Day 5 - Stage 12-14

 

Und einen mit den Abfahrten :-) 

 

Alpi 4000 - 2022 - Abfahrten / decents

 

Mittlerweile (Stand 3.7.22 morgens) sind wir bei > 1000€ Spenden ! Vielen Dank an alle, die beigetragen haben !!

Jetzt geht es auf den Heimweg ...

 

Update vom 6.7.22 - Mittlerweile sind 1111,-€ für den guten Zweck zusammengekommen ! 

Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben !

Das Geld wird für Aktivitäten eingesetzt, die den Kindern auf der Krebsstation das Leben etwas schöner machen sollen.

 

Bis nächstes Jahr ;-)

Frank